Wildkräuterbutter zum Grillen selber machen
Wildkräuter sammeln ist garnicht so kompliziert, wie man vielleicht denkt. Du musst nicht alle Wildkräuter kennen, sondern nur die sicher erkennen, die du sammeln möchtest. Und so kannst du mit ein wenig Grundwissen essbare Wildkräuter direkt vor deiner Haustür finden – auf Wiesen, am Waldrand oder sogar am Wegesrand, egal ob Stadt oder Land. Daraus lässt sich im Handumdrehen etwas richtig Leckeres zaubern: selbstgemachte Wildkräuterbutter.
In diesem Artikel zeige ich dir ein einfaches Rezept, das nicht nur beim nächsten Grillabend punktet, sondern dir auch hilft die Natur mit neuen Augen zu sehen.
Warum Wildkräuterbutter?
Wildkräuter stecken voller Geschmack und gesunder Inhaltsstoffe – und oft wachsen sie genau da, wo wir sie nicht erwarten. Es macht total Sinn sie nicht nur einzunehmen wenn man schon krank ist, sondern sie in den Alltag zu integrieren, denn so bleibt man von vornherein gesünder. In einer selbstgemachten Butter entfalten sie ihr Aroma besonders intensiv: als würziger Brotaufstrich, zum Verfeinern von Gemüse oder natürlich als Highlight beim Grillen.
Das Beste: Du kannst die Kräuter selbst sammeln, selbst anbauen oder im Bioladen kaufen – ganz wie es dir passt.
Wildkräuter je nach Jahreszeit
Du brauchst nur eine kleine Auswahl frischer Kräuter. Achte darauf, dass du sie sicher erkennst – oder greife im Zweifel auf Kräuter die du selbst angebaut hast zurück:
Giersch – leicht petersilienartig, sehr würzig
Gundermann – aromatisch, leicht minzig
Sauerampfer – zitronig-frisch, ideal für eine Sommernote
Löwenzahnblätter – leicht bitter, sehr nährstoffreich
Wiesenknopf (Pimpinelle) – fein nussig
Brennnessel (junge Blätter!) – mild und kräftigend
Das tolle ist du kannst einfach nehmen was du je nach Jahreszeit und Ort bei dir findest. Natürlich kannst du auch klassische Küchenkräuter wie Schnittlauch, Petersilie, Thymian oder Zitronenmelisse untermischen.
Rezept: Wildkräuterbutter – ganz einfach
Du brauchst:
250 g weiche Bio-Butter
ca. 1 Handvoll frische Wildkräuter (gewaschen, trockengetupft)
½ TL Salz
Optional: Zitronenschale, Knoblauch, Blüten (z. B. Gänseblümchen, Ringelblume)
Und so geht’s:
Kräuter fein hacken.
Weiche Butter mit einer Gabel oder einem Handrührgerät cremig rühren.
Kräuter, Salz und ggf. weitere Zutaten untermengen.
In kleine Gläser oder Butterförmchen füllen und kühl stellen.
Tipp: Du kannst die Butter auch einfrieren – perfekt für spontane Grillabende.
So wird’s besonders schön:
Wenn du Gäste erwartest oder die Butter verschenken möchtest, forme sie zu kleinen Rollen in Backpapier oder fülle sie in hübsche Gläser. Auch essbare Blüten als Deko machen richtig was her!
Wildkräuter sammeln – was du beachten solltest
Nur das sammeln, was du sicher kennst
Nicht direkt an Straßen oder belasteten Böden pflücken
Junge, zarte Blätter bevorzugen – vor der Blüte
Respektvoll mit der Natur umgehen: nie ganze Pflanzen ausreißen
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die Grundlagen der Kräuterkunde und Botanik
wie du Wild- und Heilkräuter sicher erkennst du anwendest
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Ob auf dem Grillteller, zum frischen Baguette oder als Kräuterkick zum Gemüse – selbstgemachte Wildkräuterbutter ist der perfekte Einstieg in die Welt der essbaren Wildpflanzen. Probiere es aus – du wirst überrascht sein, wie einfach es ist!